Westlicht Ist eine Installation nach einer freien Interpretation von „Die Jüdin von Toledo“ von Lion Feuchtwanger ……die Nachbildung eines maurischen Fensters, welches anstelle von Fensterscheiben aus Glas Röntgenbilder enthält. Das Glas hingegen liegt zerbrochen am Boden in Richtung der Projektion. Wenn Tageslicht in den Raum einfällt, so projiziert es auf einer Wand des Raumes ein Abbild der Röntgenbilder. Die Installation gewinnt durch die unscharfe Projektion der Röntgenbilder eine weitere Dimension, während die direkte Ansicht des Fensters scharfe Konturen der Röntgenbilder zeigt. Diese Projektion wird durch Sonnenlicht erzeugt und befindet sich dadurch ständig in Bewegung – eine Bewegung, die eine Gegenwart beobachten lässt, jedoch gleichzeitig die Projektion der Vergangenheit darstellt. Eine Bewegung lässt uns an den Gang der Zeit glauben. Bei Dunkelheit wird das Tageslicht durch einen Halogenstrahler ersetzt. Das Fenster ist nach Westen orientiert. Wenn Sonnenlicht direkt hineinfällt, dann zu Sonnenuntergang. Es konnotiert mit den unterschiedlichen Bedeutungen von Orient und Okzident

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Die Originalaufnahme einer orthodoxen Messe, die mit einem Musikprogramm stark manipuliert wurde, bildet das akustische Gravitationszentrum. Der abstrahierte Sound, ergänzt die Installation durch die Andeutung einer mystisch-rituellen Ebene.

Material & Technik

Das Fenster (3,08m x 0,95m) ist eine Konstruktion aus Theaterlatten und lamelliertem Holz für den Fensterbogen
2m2 Röntgenbilder
2KW Halogenscheinwerfer
170kg Glasbruch
Lautsprecher + mp3-Player für den Ton.

 

Ausgestellt:

Rundgang Februar 2019- Kunstakademie Düsseldorf