CERA IV, Sonifikation eine Sphäre
CERA IV ist die Sonifikation von CERA II. Es ist eine Arbeit, konzentriert auf das Zuhören in Zeiten der Hegemonie des Auges. Dabei wurde die Materialität des Objektes (Skulptur) in die Immaterialität des Klanges überführt, um diesen schließlich in einen physischen Raum zu projizieren.
26 Lautsprecher, kubisch angeordnet, evozieren jetzt auditiv die sphärische Skulptur. Der Klang wurde mit unterschiedlichen Schlägeln an den exakt 60 verschiedenen Knotenpunkten auf der Kugeloberfläche erzeugt und aufgenommen. Diese Aufnahmen bildeten anschließend die Grundlage für eine Klangkomposition.
Erhöht in der Mitte der Installation befindet sich der Mensch, sodass seine Position das akustische Epizentrum dieser Sphäre trifft . Der Entwurf verschiedener Sonifikationsmethoden ermöglichte nicht nur die Klänge durch Positionierungen zu manipulieren, sondern auch den räumlichen Positionen durch algorithmischen Konzepte eine kompositorische Ebene zu verleihen.
Das Team von CERA IV (von links nach rechts): Sebastian Fecke Diaz, Will-Jan Pielage, Ingrid Pons i Miras, Paul John und, Joseph Baader.
Eine limitierte, handgebundene Edition des Buchs Cera4 ist Teil dieses Projekts. Das Buch beschreibt in Text und Bild die authentischen und unterschiedlichen Sprachen dieses interdisziplinären Kunstprojekts, die durch die konzeptuelle Idee neu interpretiert werden.